Das Friedensmuseum
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Die Idee zu Errichtung einer Gedenkstätte hatte den Remagener Bürgermeister Hans Peter Kürten lange beschäftigt. Allein sieben Jahre dauerten die Verhandlungen mit der Bundesbahn, bis das ehemalige Eisenbahngelände erworben werden konnte. Hinweise an offizielle Stellen, die Brücke als Mahnmal zu erhalten und eine Gedenkstätte für den Frieden einzurichten, fanden keine Beachtung.
Als dann im Sommer 1976 die Brückenpfeiler aus dem Rhein entfernt wurden, ließ er sich deren Steine an das Remagener Ufer bringen, denn er hatte eine Idee: nämlich den Verkauf von kleinen Brocken dieser Brückensteine, eingeschlossen in Gießharz und mit Echtheitszertifikat. Am 7. März 1978 trat er mit dieser Idee an die Öffentlichkeit. Der Erfolg war über alle Erwartungen groß. Innerhalb kurzer Zeit kamen weit mehr als 100.000 DM an Verkaufserlösen zusammen - der Grundstein des Museums war gelegt.
Es gelang, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme vom Arbeitsamt bewilligt zu bekommen. Die Türme wurden entrümpelt, mit Türen und Fenstern versehen, das Innere wurde gestrichen und Licht gelegt. Schon am 7. März 1980, nur 2 Jahre nach der Idee mit dem Verkauf der Brückensteine, konnte die Gedenkstätte eröffnet werden. Mehr als 800.000 Personen besuchten seither das Museum.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung erinnert an den Bau, die Eroberung und die schweren Kämpfe im Brückenkopf, an denen deutsche, amerikanische, belgische und englische Soldaten beteiligt waren. Ein Dokumentarvideo der englischen Militärakademie in Sandhurst zeigt das Geschehen in Wochenschauaufnahmen und Zeitzeugeninterviews.
Der zweite Schwerpunkt beleuchtet unter der Überschrift "Brücken bauen - Botschaften für den Frieden" die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg und dokumentiert die über 200 Kriege seit 1945.
Bitte beachten: Das Museum ist nicht barrierefrei und für Besucher mit eingeschränkter Mobilität, die auf einen Rollstuhl, Rollator o.ä. angewiesen sind, nicht erreichbar.
Lasst uns jeden Tag mit Herz und Verstand für den Frieden arbeiten.
Beginne jeder bei sich selbst.
(H.P.Kürten - Initiator und Gründer des Friedensmuseums)